1923 gründete Heinrich August Selzer in Hörbach einen Betrieb, in dem Metall verarbeitet wurde und legte so den Grundstein für das Unternehmen SELZER. Nach seinem Tod 1955 wurde der Betrieb von seinen Söhnen Erich und Oskar weitergeführt. In den 70er Jahren trat die dritte Generation an die Spitze der Firma: Hans Joachim, Karl Heinz und Rudolf Selzer wandelten SELZER Fertigungstechnik zu einem modernen Unternehmen.
Genau wie die Anforderungen, die sich stetig wandeln, haben sich die Produkte im Laufe der Jahrzehnte verändert und mit dem Zeitgeist Schritt gehalten. Den Anfang machten Schrauben, Kegelstifte und Eisenteile. In den 40er und 50er Jahren entstanden die Kontakte zur Automobilindustrie, für die wir bis in die 80er Jahre Normteile fertigten. Nach der immer stärker werdenden Verlagerung der Produktion der Einfachbauteile in andere Länder, wurde bei SELZER mit der Produktion von Baugruppen begonnen, wie dem zusammengesetzten Zwischenhebel für Mercedes. Anfang der 90er Jahre entwickelten wir ein Verfahren zur Herstellung von feingeschnittenen Bremsscheiben, das eine aufwändige Nachbearbeitung ersparte – eine Weltneuheit! In der Folge bekam SELZER den Auftrag für die Serienproduktion einer kompletten Motorradantriebswelle, in die nicht nur die besagte Bremsscheibe integriert war. Mit der Entwicklung des Schaltdoms – einer Baugruppe mit mehr als 40 Einzelteilen, von denen ein Großteil von SELZER selbst gefertigt werden – startete das Unternehmen ins 21. Jahrhundert.